Verletzte Himmelsbewohner

Text: Richard Lenz (Kl. 7/2)
Redakteur bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
Fotos mit freundlicher Genehmigung der ubs (http://www.theater-schwedt.de/idx/gid/1165/) ———————————————————————————————————————————————-
Am Dienstag, dem 7. Februar, besuchten die drei 7. Klassen das Theaterstück „Engel mit nur einem Flügel“ an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. Die Aufführung fand im intimen Theater statt.
 

 
Das Stück erzählt die Geschichte eines Jungen jüdischen Glaubens im Zweiten Weltkrieg. Es erzählt von der Flucht seiner Familie und seinem großen Glück. Der Junge entkommt gerade noch so aus dem Zug ins Konzentrationslager. Während des gesamten Stücks sah man nur den Darsteller Fabian Ranglack in verschiedenen Rollen und seine Puppe. Es gab durchaus auch lustige Szenen. Der Wechsel zwischen humorvollen Elementen und der Ernsthaftigkeit, die das Thema verdient, war interessant.
 

 
Unter aktuell politischen Gesichtspunkten kommt dieses Stück gerade richtig. Es erinnert uns daran, was passieren kann, wenn sich Menschen gegen Menschen einer bestimmten Religion zusammenschließen. Auch schauspielerisch kann man sagen, dass „Engel mit nur einem Flügel“ besser war, als man es sich für einen verletzten Himmelsbewohner gedacht hat. Das Stück ist eine Mahnung, eine Erinnerung, die nicht das kleinste Bisschen nichtiger geworden ist. Es stört auch nicht, wenn es humoristisch untermalt ist.
Ein großes Dankeschön an die LehrerInnen und MitarbeiterInnen des Theaters. Schön, dass dieser Theaterbesuch möglich gemacht wurde.
 

 
 

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