Einstein goes to Berlin

Von Skadi Pest (8/3)
Redakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
——————————————————————————————————————————————————
Ein Tag ohne Schule, ohne Hausaufgaben, ohne Lernen oder sonstigen Stress. Stattdessen macht sich fast die gesamte Schule an diesem verschneiten Mittwoch, den 5. Dezember, auf den Weg nach Berlin. Ins Museum, in meinem Falle ins Technikmuseum. Und danach zur großen Freude der meisten zum Alexanderplatz.
10:35 Uhr Berlin, Potsdamer Platz: Ich steige nach einer anstrengenden Zugfahrt aus dem mittlerweile leeren Zug und betrete endlich den festen Hauptstadtboden Berlins. Auf ihm marschiert kurz darauf die gesamte Klasse 8/2 und 8/3 quer durch Kreuzberg zum Technikmuseum. So stehen wir ca. 15 Minuten später vor dem hohen Museumsgebäude. Auf seinem Dach prangt ein Flugzeug und darunter steht auf einem Plakat jener Schriftzug, mit dem wir uns heute wohl noch genauer beschäftigen werden: „Windstärken“.
In den folgenden Stunden stellen wir uns Fragen wie: „Was sind die Vor- und Nachteile einer Windenergieanlage?“, „Wozu kann man Wind nutzen?“, oder „Wie entsteht Wind?“. Leider haben wir nach den zu erfüllenden Aufgaben in der Windkraftausstellung nicht mehr wirklich viel Zeit, um die anderen Ausstellungen des Museums zu besichtigen. Sie sind zum Verlaufen groß und meiner Meinung nach auch ziemlich interessant.
Als wir das Museum verlassen, bleiben uns noch zwei Stunden Zeit für den zweiten Teil des Ausfluges: Die Tour zum Alexanderplatz! Also machen sich beide Klassen, einschließlich Lehrer und Eltern auf den Weg zur S-Bahn und steigen, gefühlte 1000 „Starbucks“-Filialen und „Bubbletea“-Shops später am Alex wieder aus.
Da ich kein Weihnachtsmarktfan bin, lasse ich den weihnachtlichen Duft und die Musik draußen außer Acht und begebe mich ins Alexa-Shoppingcenter. Aus dem ich dann eine Stunde später mit einer Menge asiatischem Essen im Bauch und einem  „Frozen Yoghurt“ in der Hand bei eisiger Kälte wieder hinauskomme. Wir stehen unter der Weltzeituhr und mir frieren die Finger, die Füße und mittlerweile auch der Kopf. Doch ich esse tapfer weiter.
Schon bald rettet uns die S-Bahn vor dem endgültigen Erfrieren und bringt uns zum Endpunkt unserer Berlin-Reise: dem Hauptbahnhof. Zwar ist sich erst niemand so wirklich sicher, welcher Zug uns nun eigentlich nach Hause fahren soll. Doch finde ich mich dann, wenige Stunden später, am kleinen, schneeweißen Angermünder Bahnhof wieder.

4 thoughts on “Einstein goes to Berlin

  1. SEHR SCHÖNER ARTIKEL!!!
    Schöne Details. Doch eine Sache stört: KEINE FOTOS!

  2. Ich finde deinen Artikel sehr gut!
    Das Beste sind die Sprachbilder, die beim Artikel entstehen!

  3. Skadi, ich finde es wirklich toll, wie sich Deine Art zu schreiben in Deinen eineinhalb Jahren bei InVitrO entwickelt hat. Auch wenn ich bei Eurem Wandertag nicht dabei war, gelingt es Dir, mit Deinen Worten in meiner Vorstellung vielfältige Bilder entstehen zu lassen. Bei manchen Szenen ist es, als ob ich tatsächlich mit Euch in Berlin war. Gratuliere!

  4. Ein gelungener Artikel über euren Ausflug nach Berlin, Skadi. Du hast eine unglaubliche Fähigkeit, deine Erlebnisse dem Leser eindrücklich und kreativ zu vermitteln. Schön wäre es gewesen, wenn du ein bisschen mehr über die Ausstellung im Technikmuseum berichtet hättest. Das war ja wahrscheinlich der eigentliche Grund für die Exkursion und für mich als Leser auch wesentlich interessanter als deine Beschäftigungen auf dem Alexanderplatz.
    Ich freue mich schon auf deinen nächsten Artikel. 😉

Schreibe einen Kommentar